Schnittstellen spielen in digitalen Forschungsprojekten eine integrale Rolle. Sie erlauben die visuelle Interaktion mit wissenschaftlichen Inhalten und eröffnen Expertinnen und Experten wie auch einem breiteren Publikum häufig neue Perspektiven. User Schnittstellen (User Interfaces), die Nutzererfahrung (User Experience) sowie deren Wechselwirkung mit verschiedenen Nutzergruppen aber auch Programmierschnittstellen (APIs) stehen im Mittelpunkt der 3. Arbeitstagung von VerbaAlpina. Fragestellungen nach technischen Umsetzungen, einfachem Zugang, sowie Anforderungen, die sich aus Forschungsschwerpunkten und Nutzergruppen, aber auch aus generellen Erfahrungen mit der Umsetzung und Konzeption von Schnittstellen ergeben, stellen somit die Kernpunkte dieser Tagung dar. Ein Erfahrungsaustausch in projektübergreifendem Kontext soll nebst der Diskussion technischer Lösungen den Fokus besonders auf die Anforderungen von Forscherinnen und Forschern im Kontrast zu wissenschaftlichen Laien legen, die beispielsweise im Umfeld von sog. Crowdsourcing-Erhebungen ebenfalls am Forschungsgeschehen teilhaben oder denen ein niederschwelliger Zugang zu Forschungsergebnissen gewährt werden soll. Neben diesen auf den menschlichen Faktor zielenden Aspekten eröffnen Programmierschnittstellen, die u.a. als technische Basis von Nutzerschnittstellen eingesetzt werden, ein zusätzliches Themenfeld. Durch die Möglichkeit des automatisierten Datenaustausches erlauben APIs auch die Erzeugung übergreifender Datenlandschaften, wodurch letztlich eine Potenzierung des Wertes der isolierten Datenbestände erreicht werden kann.