Alt, neu, verloren und jedenfalls migratorisch. Zur Typologie der romanischen Kommunikationsräume

1. Die Romania als historischer Raum verwandter Sprachen Der Ausdruck ‘Romania’ ist für die romanische Sprachwissenschaft von zentraler Bedeutung (vgl. zur Begriffsgeschichte ), denn er bezeichnet sowohl den Raum, wo sich die romanischen Sprachen aus dem Lateinischen entwickelt haben, als auch denjenigen, wohin sie sekundär weiter verbreitet wurden. 1.1. Gliederungskriterien ‘alt’, ‘neu, ’verloren’ Zur Gliederung […]

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Alt, neu, verloren und jedenfalls migratorisch. Zur Typologie der romanischen Kommunikationsräume (Präsentation)

5. Die Romania als historischer Raum verwandter Sprachen Romania = Raum wo sich die romanischen Sprachen aus dem Lateinischen entwickelt haben wohin sie sekundär weiter verbreitet wurden (vgl. zur Begriffsgeschichte ) 5.1. Gliederungskriterien ‘alt’, ‘neu, ’verloren’ Vorschlag von Carlo Tagliavini (, erstmals 1947) Alte Romania, Romanisierung in der Antike durch Latein sprechende Römer erfolgte Neue […]

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Lu sassaresu online? Das Sassaresische in interaktiven Kommunikationsformen im virtuellen Raum

9. Einleitung Das Sassaresische, eine in Sassari, Sorso, Porto Torres, Stintino und einzelnen Gemeinden im Nordwesten Sardiniens verbreitete sardisch-italoromanische Transitionsvaritetät ergänzt das Panorama der zahlreichen auf Sardinien gesprochenen Varietäten bestehend aus sardischen Lokaldialekten (die meist den Makrovarietäten Logudoresisch und Campidanesisch zugeordnet werden), dem ligurischbasierten Tabarchino (auf den im Südwesten Sardiniens vorgelagerten Inseln San Pietro und […]

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Romanische Kleinstsprachen und ihre Überlebensstrategien im digitalen Zeitalter: Mirandesisch, Aranesisch, Monegassisch und Istro-Rumänisch

16. Einführung und Fragestellung Im vorliegenden Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, wie die Repräsentation von romanischen Kleinstsprachen im Internet aussieht und ob die Möglichkeiten dieses  relativ rezenten Mediums bzw. dessen verschiedene Spielarten dazu beitragen können, eine Sprach­gemeinschaft mit nur noch wenigen Sprechern zu stabilisieren oder drastischer ausgedrückt vor dem drohenden Sprachtod zu retten. Es […]

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„Nutzen, was da ist“: zur Verwertbarkeit der digitalen bündnerromanischen Medien in der linguistischen Forschung

22. Einleitung Erstes Ziel dieses Beitrages ist die Klärung der Frage, ob – und wenn ja, inwiefern – digital verfügbare bündnerromanische (brom.) Medien für die linguistische Forschung nutzbar gemacht werden können. Exemplarisch soll dies anhand zweier Fallstudien zum Unterengadinischen (vallader) geschehen, deren Datenbasis aus Online-Ausgaben der brom. Tageszeitung La Quotidiana sowie aus Fernseh- und Radiosendungen […]

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Über ‘Dächer’, ‘Schirme’ und Diversität – Sprachsoziologie im kommunikativen Raum

  Dieser Beitrag wurde anlässlich der Kick-off-Tagung des Master-Studiengangs ‚Mehrsprachigkeit und Regionalität‘ geschrieben und an der Universität Regensburg vorgetragen. 28. Sprache in der Gesellschaft Mindestens zwei der sprachwissenschaftlichen Teildisziplinen lassen in ihren Namen erkennen, dass sie sich mit der Sprache als zentraler Instanz für das Funktionieren menschlicher Gruppen und Gesellschaften befassen: die Soziolinguistik und die […]

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L‘Atlante sintattico della Calabria (AsiCa) e la geolinguistica virtuale

32. Il calabrese e la continuità diatopica delle parlate romanze L’Atlante sintattico della Calabria  documenta un’area di particolare rilevanza  tipologica, perché i dialetti presentano, oltre a tratti italo-romanzi, se non calabresi,  anche elementi che si ritrovano da un lato nel romanzo balcanico e dall’altro nell’iberoromanzo. Soprattutto nella morfosintassi la varianza è notevole, cosicché già il […]

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Lexicographia Coniuncta (LexiCon): Aufbau einer webbasierten und bibliotheksgestützten lexikographischen Umgebung

Motto: Das Wörterbuch ist tot – es lebe die Lexikographie!     34. Hintergrund: Gattungsgeschichte und Mediengeschichte Die Gattung des Wörterbuchs ist ein Produkt der ersten medialen Revolution, nämlich der Durchsetzung des Buchdrucks, und insofern geradezu emblematisch für die sogenannte Gutenberg-Galaxis : In den europäischen Sprachgemeinschaften entfaltete sich die Lexikographie im Laufe des 16. Jahrhunderts […]

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Glossotope statt Isoglossen. Zum Paradigmenwechsel in der Geolinguistik

Die Vielfalt und Variabilität der menschlichen Sprachen bildet sich auf ganz selbstverständliche Weise im Raum ab. Daher lag  der Versuch, die Sprachverschiedenheit analog zu anderen räumlichen Parametern wie etwa Besiedlungsverhältnissen, Bodenformationen, Klimazonen usw. kartographisch, in Gestalt von Atlanten darzustellen von vornherein  nahe (vgl. , ); er entfaltete sich seit  zu einer der erfolgreichsten, methodisch kontinuierlich […]

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Dialektale Schriftlichkeit in Italien – Schriftliche Realisierung des dialetto romanesco auf der Facebookseite Spotted: „Sapienza“ – Università di Roma

47. Dialekt vs. Standardvarietät? Dialekten wird in der Regel das Attribut der Mündlichkeit zugeordnet (vgl. , 1). Es wird davon ausgegangen, dass „die ausschließliche Kenntnis eines Dialektes und das Nicht-Beherrschen der Standardvarietät erhebliche Probleme für die Sprecherinnen und Sprecher mit sich bringt“ (, 126). Während Dialektverwendung dafür steht, an einem sozial-kulturellem Leben in regionaler Sicht […]

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