Alt, neu, verloren und jedenfalls migratorisch. Zur Typologie der romanischen Kommunikationsräume

1. Die Romania als historischer Raum verwandter Sprachen Der Ausdruck ‘Romania’ ist für die romanische Sprachwissenschaft von zentraler Bedeutung (vgl. zur Begriffsgeschichte ), denn er bezeichnet sowohl den Raum, wo sich die romanischen Sprachen aus dem Lateinischen entwickelt haben, als auch denjenigen, wohin sie sekundär weiter verbreitet wurden. 1.1. Gliederungskriterien ‘alt’, ‘neu, ’verloren’ Zur Gliederung […]

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Alt, neu, verloren und jedenfalls migratorisch. Zur Typologie der romanischen Kommunikationsräume (Präsentation)

5. Die Romania als historischer Raum verwandter Sprachen Romania = Raum wo sich die romanischen Sprachen aus dem Lateinischen entwickelt haben wohin sie sekundär weiter verbreitet wurden (vgl. zur Begriffsgeschichte ) 5.1. Gliederungskriterien ‘alt’, ‘neu, ’verloren’ Vorschlag von Carlo Tagliavini (, erstmals 1947) Alte Romania, Romanisierung in der Antike durch Latein sprechende Römer erfolgte Neue […]

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Die Gliederung der romanischen Sprachräume – und die geographischen Inseln

Dieser Beitrag wurde aus Anlass des Workshops Romania insularis verfasst (LMU, 29.-30 April 2024; https://www.uni-regensburg.de/assets/citas/de/forschung/Programm_Romania_insularis_LMU.pdf).  9. Romania Der Ausdruck ‘Inselromania’, der den Gegenstand dieses Workshops bezeichnet, ist in der Sprachwissenschaft bislang nicht etabliert; er soll offenkundig Teilgebiete der Romania spezifizieren und könnte deshalb für die bestehenden Gliederungsvorschläge des romanischsprachigen Raums relevant sein. Alle dazu gehörenden […]

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Sprecher:innen, Gemeinschaften – und Grenzen? Zur Modellierung des kommunikativen Raums

Hinweis zur Entstehung dieses Beitrags Das Konzept der Grenze ist Gegenstand des Doktoratskollegs Grenzen, Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in Sprache, Literatur, Medien an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, sowie des Forschungsschwerpunkts B/Orders in Motion an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Eine erste Fassung dieses Beitrags wurde für einen Wokshop im Rahmen des zuerst genannten Kollegs […]

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Europäische Sprachensituationen, europäische Sprachbildung

Die folgenden Überlegungen sind Thomas Krefeld gewidmet. Sie stehen in einem Dank- und Freundesband für einen Kollegen mit einem umfassenden, auf verschiedenen Gebieten innovativen und europaweit gespannten Œuvre von beeindruckender Intensität und Anregungskraft. Sie sollen ein Beitrag zu einem Diskurs sein, der in der Zeit unserer gemeinsamen Arbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München so nie hat […]

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Alpenromanische Sommercamps – Ein temporärer ‚kommunikativer Raum‘ als sprachplanerisches Kuriosum

25. Einleitung: Ein Fall für Krefelds Migrationslinguistik Einer privaten Initiative engagierter Eltern folgend, organisierte die Lia Rumantscha, Dachverband der rätoromanischen Sprachvereine, in den Jahren 2009, 2010 und 2011 ein „Familiencamp für romanische und zweisprachige Familien der Diaspora“ . Das Ziel war es, Familien, „die ausserhalb des angestammten Sprachgebiets leben“, die Möglichkeit zu eröffnen, umgeben von (ehemals) […]

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Über ‘Dächer’, ‘Schirme’ und Diversität – Sprachsoziologie im kommunikativen Raum

  Dieser Beitrag wurde anlässlich der Kick-off-Tagung des Master-Studiengangs ‚Mehrsprachigkeit und Regionalität‘ geschrieben und an der Universität Regensburg vorgetragen. 29. Sprache in der Gesellschaft Mindestens zwei der sprachwissenschaftlichen Teildisziplinen lassen in ihren Namen erkennen, dass sie sich mit der Sprache als zentraler Instanz für das Funktionieren menschlicher Gruppen und Gesellschaften befassen: die Soziolinguistik und die […]

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Indagare lo spazio: domini, campi empirici, prospettive di ricerca e livelli epistemici

33. Il linguaggio – Le lingue nello spazio Il linguaggio rappresenta uno strumento molto particolare nell’insieme delle abilità umane, quali andatura bipede, percezioni multimodali, stretta coordinazione tra occhio e mano ecc. Il linguaggio è da un lato universale come le altre abilità, cioè definisce l’essere umano, ma dall’altro, e contrariamente alle altre elencate, non funziona […]

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Glossotope statt Isoglossen. Zum Paradigmenwechsel in der Geolinguistik

Die Vielfalt und Variabilität der menschlichen Sprachen bildet sich auf ganz selbstverständliche Weise im Raum ab. Daher lag  der Versuch, die Sprachverschiedenheit analog zu anderen räumlichen Parametern wie etwa Besiedlungsverhältnissen, Bodenformationen, Klimazonen usw. kartographisch, in Gestalt von Atlanten darzustellen von vornherein  nahe (vgl. , ); er entfaltete sich seit  zu einer der erfolgreichsten, methodisch kontinuierlich […]

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