Editorial

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Der Titel dieser Publikationsplattform ist Programm, denn sie wendet sich an die Wissenschaftler, die eine direkte Verschränkung von sprachlicher Darstellung und Datenbasis suchen. In Printpublikationen ist ein solches Umschalten zwischen den beiden Dimensionen wissenschaftlicher Arbeit, wenn überhaupt, nur sehr bedingt möglich (etwa in Form eines Begleitbandes). Die hypertextuelle Verlinkung befreit dagegen das Korpus aus seiner Isolierung und macht es zum gleichberechtigten Gegenstand der Aufmerksamkeit. Besonders sinnvoll ist diese Emanzipation, wenn die genuinen Daten nicht nur sprachlicher bzw. im Sprachlichen nicht schriftlicher Natur sind. Weiterhin ist es möglich, dynamische Korpora mit wachsenden Datenbeständen einzubetten. Erst in diesem medialen Format, das über die Präsentation einer beschriebenen Fläche – sei es auf einem Blatt Papier oder auf einem Bildschirm – weit hinausgeht, kann das e-Book sein eigentliches Potential entfalten.

Die Veröffentlichung erfolgt in versionierter, d.h. textstabiler Form, und die jeweilige Version wird am Ende der URL angegeben (...v=nn); so teilt die folgende Angabe mit, dass es sich um die siebte Version des Beitrags handelt: <http://www.kit.gwi.uni-muenchen.de/?p=5773&v=7>. Die Stabilität wird verfahrenstechnisch garantiert, indem jede Textänderung die Erstellung einer neuen Version verlangt. Die jeweils älteren Versionen werden jedoch nicht ersetzt, sondern sie bleiben verfügbar, so dass Zitate und Verlinkungen erhalten bleiben. Weiterhin sind alle Absätze am Ende ihrer ersten Zeile durch eine interaktive laufende Nummer identifiziert. Diese Nummer ist jeweils mit einer eigenen URL hinterlegt, an deren Ende sich die Absatznummer in der Form ..."p:nn" befindet; damit wird eine absatzgenaue Referenz ermöglicht. Auf eben diesen zweiten Absatz des aktuell dem Leser vorliegenden Editorials kann mit <http://www.kit.gwi.uni-muenchen.de/#p:2> referenziert werden. Die fehlende Paginierung wird auf diese Weise durch ein noch genaueres Verweisverfahren kompensiert.

Thomas Krefeld | Stephan Lücke | Christian Riepl
(2015)